Da stampfen, rollen und traben sie von links heran, die Ritter, Wagen und Pferde. Werden sie es schaffen? Hält die Brücke der Belastung stand? Diese Frage stellt sich immer, wenn man seine Konstruktion aus leichtem und schwerem Holz, Stein und Seilen fertig gestellt hat. Zu Beginn platziert man seine Planken über den Abgrund, danach per Finger
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Anhand der Farbe erkennt man die Stabilität der Teile: Grün ist sicher, rot ist unsicher – dazwischen gibt es noch Abstufungen. © 4P/Screenshot
Einsteiger werden in der Kampagne langsam in die Möglichkeiten der Materialien und Konstruktionen eingeführt, bevor man endlich etwas freier, aber nie aus dem Vollen basteln kann: Man muss immer im Budget bleiben und es gibt pro Mission andere Vorgaben – mal darf man z.B. Seile nutzen, mal nicht. Veteranen freuen sich über zwei neue Herausforderungen: Schön ist zum einen, dass man seine Brücken in den 40 Levels auch mal gegen Katapult-Beschuss mit Dächern schützen muss. Zum anderen darf man den Spieß auch mal umdrehen und soll Feinde aufhalten, indem man extra schwache Konstruktionen baut, die aber nicht sofort einstürzen – sonst drehen die Invasoren nach dem ersten Schrei um. Zwei gute Ideen!
Trial & Error mit wackliger Logik
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Ärgerlich: Es gibt einige physikalische und grafische Inkonsequenzen, die die Freude am Experimentieren mit der Statik dämpfen. © 4P/Screenshot
Es ist zwar löblich, dass man dem Brückenbau in der Kampagne einen erzählerischen Rahmen geben will, aber eine „spannende Story“ gibt es nicht. Die Dialogfetzen mit den schwachen Zeichnungen und dem aufgesetzten Humor hätte man sich sparen können. Und mal ehrlich: „Urks“ als Bedrohung? Hier wirkt der Mix aus Mittelalter und Fantasy so inspiriert wie ein schales Krefelder.
Grobe Kulissen und Bezahlholzhammer
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Hinweise kosten virtuelle Münzen, die man für echtes Geld kaufen kann – und darauf wird man plump in der Spielfläche hingewiesen. © 4P/Screenshot
Und warum müssen bloß diese zwei klobigen Icons so penetrant oben links im Spielbereich auftauchen? Weil man die Leute so deutlicher zur Kasse bitten kann: Klickt man auf die Schriftrolle, bekommt man „Lösungshinweise“ gegen Münzen – 20 kosten 0,89 Cent; 60 kosten 1,79 Euro. Klickt man auf das Schloss, kann man pro Level oder für das ganze Spiel freies Bauen ohne Materiallimit aktivieren; Letzteres für 2,69 Euro. Mal abgesehen davon, dass diese Benutzeroberfläche einfach plump aussieht, hätte man besser einen freien Baumodus zum Experimentieren mit feineren Kulissen anbieten sollen.