In den letzten Jahren zeichnet sich im Kino ein Trend ab: Verbissen wird die Nostalgiegeige gespielt, um alte Fans von damals wieder in die Lichtspielhäuser zu locken. Hierfür gießt Hollywood Jahrzehnte alte Geschichten neu auf und zerrt die Stars von einst zurück vor die Kamera. Jüngstes Beispiel: Jurassic World: Ein neues Zeitalter. Was nur selten wirklich gute Werke hervorbringt, kann auch anders laufen – wenn statt feigem Studiokalkül leidenschaftliche Kreative am Ruder sind. Solche arbeiten beim kanadischen Entwickler Tribute Games. Ihren Hang zu retro-inspirierten Straßenprüglern haben die Firmengründer bereits mit Scott Pilgrim vs. the World: The Game erfolgreich zur Schau gestellt. Mit Dotemu wurde zudem ein Publisher gefunden, der sich auf die Neuinterpretation alter Pixelhits versteht, wie Windjammers 2 oder Streets of Rage 4 beweisen.
Nostalgie für alle Sinne
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Als einen von drei möglichen Würfen gab es diesen hier gegen den Bildschirm dank Mode-7-Grafikeffekt schon auf dem SNES. Shredder’s Revenge würdigt das sogar mit einer Trophäe! © 4P/Screenshot
Auf dem Startbildschirm erwarten mich ein Arcade- und ein Story-Modus, jeweils mit drei Schwierigkeitsstufen. Im klassischen Arcade-Modus sind sowohl Leben als auch Continues begrenzt. Sind alle aufgebraucht, endet das Spiel, gespeichert wird der Fortschritt nicht. Dafür gibt es hier eine Online-Rangliste, welche die einstige Highscore-Tabelle der Spielautomaten ersetzt. Alles ganz klassisch eben. Als Neuling fange ich aber lieber mit dem Story-Modus an…
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Jeder Charakter hat eigene Vorzüge: Donatello ist zwar langsam, hat dafür aber eine große Reichweite. Außerdem beherrschen alle Helden Paraden und schnelles Aufstehen, sofern das Timing stimmt. © 4P/Screenshot
Das ist die große bunte Schurken-Show…
Shredder’s Revenge huldigt seinen 16-Bit-Ahnen Turtles in Time sowie The Hyperstone Heist (Mega Drive) mit zahllosen Anspielungen, bis hin zu einzelnen Animationen. Ebenso freue ich mich über die Rückkehr altbekannter Gegnertypen, Bosse und Schauplätze. Das abwechslungsreiche Backpfeifen-Konzert führt über Dächer durch Straßen in U-Bahn-Schächte und die Kanalisation, auch Ausflüge ins Museum, eine TV-Sendestation, ein Einkaufszentrum und sogar ein Abstecher in die Dimension X zum Technodrom stehen auf dem Programm.
So toll gemacht es auch ist, so viel Details drinstecken, spielerisch kommt es an Fight n Rage leider nicht ran.
....und warum kann man in der Oberwelt nicht bequem die Figur wechseln, sondern muss dafür jedes Mal zurück Richtung Hauptmenü?
Im Gamepass sicher 'ne nette Sache für 1-2 Abende, nehme ich mit